Das Konzept unserer Kindertageseinrichtungen

Wir als pädagogische Fachkräfte sehen Kinder als wissbegierige, kompetente und eigenständige Menschen mit individuellen Bedürfnissen, Interessen und Entwicklungsrhythmen.

Aus diesem Grund verstehen wir uns als unterstützende, beobachtende und um Autonomie der Kinder bestrebte Bildungs- und Entwicklungsbegleiterinnen. Daher legen wir auch großen Wert darauf, die Kinder in Entscheidungsprozesse (z.B. bei der Erstellung eines Speiseplans oder vor der Anschaffung neuer Turn-/Spielgeräte) einzubeziehen. Unsere Kinder bringen sich altersentsprechend, mit eigenen Belangen und Wünschen, in die Kinderkonferenz ein.

Geschlechtssensible Pädagogik heißt bei uns, dass wir keine stereotypen Geschlechterrollenbilder vorgeben und jedem Kind unabhängig seines Geschlechts Zugang zu allen Spielmaterialien gewähren. Wir unterstützen die Erprobung männlicher und weiblicher Verhaltensweisen sowie die Entwicklung einer individuellen Geschlechtsidentität. Vor allem fördern wir aber die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen.

Durch unser internationales Profil gehört kulturelle Vielfalt zum Alltag in der Kindertagesstätte. An unseren „Familienwänden“, an denen die Kinder ihre Familie vorstellen, zeigen sowohl Kinder, als auch Eltern ihre Herkunft und deren Besonderheiten. Diversity ist für uns ein Qualitätsbegriff. Gemeinsam mit den Kindern erforschen wir Unterschiede und Gemeinsamkeiten verschiedener Kulturen. Unsere Kinderbibliothek umfasst daher auch fremdsprachige Bücher, weshalb wir auch die Eltern gerne dazu anhalten, uns bei Gelegenheit in ihrer Sprache vorzulesen. Wir legen großen Wert darauf, dass Darstellungen von Menschen möglichst alle Haut- und Haarfarben sowie Geschlechter- oder Altersgruppen zeigen. Auch Merkmale wie Brillen, Rollstühle oder Prothesen etc. werden berücksichtigt.

Wir nehmen auch Kinder mit Behinderungen auf. Dies bietet uns als pädagogischen Fachkräften, aber auch den Kindern und deren Eltern die Möglichkeit, Inklusion zu erleben und sie als Normalität verstehen zu lernen und auch an dem Umgang mit Menschen mit Behinderungen zu wachsen.

Resilienz, das Verständnis von Menschen, Krisensituationen und Stress unter Zuhilfenahme von individuellen oder auch vermittelten Ressourcen zu meistern, wird in unseren Einrichtungen gefördert. In einer immer mehr auf Leistungsdruck basierenden Gesellschaft ist dies eine wichtige Schlüsselqualifikation. Eine sichere Bindung, das Gefühl von Selbstwirksamkeit, aber auch eine gute Selbstwertschätzung sind das Fundament für sozialkompetente und starke Kinder.
Es ist das Bestreben unserer pädagogischen Fachkräfte, eine Umgebung zu schaffen, die die Entwicklung der Kinder bestmöglich unterstützt.

Im Zusammenhang mit dem Orientierungsplan für Bildung und Erziehung für die baden-württembergischen Kindertagesstätten fördern und fordern wir die Kinder in den Bereichen
  • Sprache, Schrift und Kommunikation,
  • Personale und soziale Entwicklung, sowie Werteerziehung und religiöse Bildung,
  • Mathematik, Naturwissenschaft, (Informations-)Technik,
  • Musikalische Bildung,
  • Bildende Kunst,
  • Umgang mit Medien,
  • Gesundheitsbewusstsein,
  • Körpererfahrung und Bewegung,
  • Natur und Umwelt,
  • Kulturelle Umwelt.

UNSERE AUFGABEN
Unser Ziel ist es, allen Kindern so früh wie möglich eine bestmögliche Entwicklungsumgebung bereitzustellen. Wir unterstützen Kinder dabei, ihre individuellen Interessen und Begabungen gemeinsam mit anderen Kindern zu entdecken.

Eine gute und sichere Bindung zwischen den Kindern und uns als Bildungs- und Entwicklungsbegleiterinnen ist die Grundlage zur Vermittlung aller Werte und Lerninhalte. Denn ohne emotionale Sicherheit ist in der frühen Tagesbetreuung kaum Bildung möglich. Daher sind wir immer darauf bedacht, nicht nur in der Eingewöhnungszeit, sondern während der gesamten Betreuungszeit stets Beziehungssicherheit zu entwickeln und aufrechtzuerhalten.

Weiterhin zählt zu unseren Aufgaben, die Bildungsprozesse, Interessen und Vorlieben des einzelnen Kindes zu dokumentieren und im Team zu reflektieren. Anhand eines individuell angefertigten Portfolios für jedes Kind können sowohl die Eltern, als auch die Kinder selbst und wir als Bildungsbegleiterinnen neue Bildungsprozesse anregen. In den Portfolios halten wir die bedeutendsten Entwicklungen und Fortschritte sowie die Vorgehensweisen jedes Kindes bei der Lösung von Problemen oder die Fragen, die sie an die Welt stellen, fest. Bei der Führung der Portfolios stehen wir in ständigem Dialog mit den Kindern, schließlich sind sie die Autoren ihrer Entwicklungsbiografie.

Auch was die eigenen Bildungsprozesse angeht, sind wir sehr engagiert und bilden uns ständig weiter. In Teamsitzungen und systemischen Teamsupervisionen schulen wir unter anderem unsere Reflexionsfähigkeit.
WAS MACHT UNS SO BESONDERS?
Studentische Eltern: Aufgrund unserer unmittelbaren Nähe zum Campus Süd (Kinderhaus „Blumenland“) und zum Campus West (Kindertagesstätte „Sternschnuppe") sind die Wege in die Kitas kurz und sparen Zeit. Häufig seid ihr aufgrund eures Studiums darauf angewiesen, flexibel zu sein. Mit unserer Betreuung von 10 Stunden von 7:30 bis 17:30 reagieren wir darauf.

Kulturvielfalt: Durch die unterschiedlichen Nationalitäten der studierenden Eltern kommt zusätzlich die Komponente der Interkulturalität hinzu. Wir sehen kulturelle Vielfalt als Qualität, pflegen sie, lernen voneinander und nutzen die sprachliche Diversität der Kinder und Eltern als Ressource.

Berliner Eingewöhnungsmodell im Kinderhaus "Blumenland": Mit den fünf Schritten des Berliner Eingewöhnungsmodells, basierend auf den Erkenntnissen der Bindungs- und Hirnforschung, erleichtern wir euch und eurem Kind den Übergang in die Kindertagesstätte. Bitte lest hierzu unseren Eingewöhnungsflyer in Deutsch oder Englisch.

Münchner Eingewöhnungsmodell in der Kita "Sternschnuppe": Mit den fünf Schritten des Berliner Eingewöhnungsmodells, basierend auf den Erkenntnissen der Bindungs- und Hirnforschung, erleichtern wir euch und eurem Kind den Übergang in die Kindertagesstätte. Bitte lest hierzu unseren Eingewöhnungsflyer.

Mittagessen: Das Mittagessen wird täglich frisch unter Berücksichtigung hygienischer Standards (HACCP-Standards) und den Erfordernissen von Einrichtungen der Kleinkindbetreuung zubereitet. Vormittags und nachmittags gibt es einen gesunden Zwischensnack. Einmal pro Woche backen wir unser eigenes Brot. Ganz frisch – noch warm aus dem Ofen – schmeckt es am besten nur mit Butter.
Beim Essen setzten wir auf Regionalität, Qualität, Ressourcenschonung und Tierschutz.
Hier kannst du weitere Details zu unseren Essensstandards lesen.
KOOPERATION MIT DEN ELTERN
  • Tür- und Angelgespräche: spontane und wichtige Gespräche während des Bringens und Abholens der Kinder
  • Elternbeirat
  • Elterncafés, zum gegenseitigen Kennenlernen
  • Entwicklungsgespräche zum Austausch über die Entwicklung, Stärken und Interessen des Kindes
  • Feste und Feiern
  • Projekte, wie z. B. Kochen mit den Eltern
Ein guter Austausch mit den Eltern sorgt für Transparenz und Optimierung in der Betreuung eurer Kinder.